Der Schüler - Carl Ritter |
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Carl Ritter wurde am 7. August 1779 in Quedlinburg, Steinbrücke 15, geboren. Er war Schüler von
Johann Christoph Friedrich GutsMuths- erst in Quedlinburg und dann in der Salzmannschen Erziehungsanstalt
in Schnepfenthal. Dort wurde er nach 11jähriger Ausbildung 1796 verabschiedet. Ritter war hier auch dem Kaufmann Hollweg aus Frankfurt/Main begegnet der einen Hauslehrer suchte. Er schickte ihn erst einmal für zwei Jahre zum Studium an die Uni in Halle. Hier befasste er sich unter anderem mit Pädagogik, Geschichte, Geographie, Mathematik, Physik und Chemie. 1798 nahm er dann seine Erziehertätigkeit bei Hollmann auf. Ritter ging mit seinen Zöglin- gen sogar auf das Gymnasium, um noch Latein und Griechisch zu lernen. Er unterrichtete zeitweise selbst am Gymnasium und am Engelmannschen Institut, Geographie, Ge- schichte und Naturgeschichte. |
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1819 hat Carl Ritter die 17 Jahre jüngere Lili Kramer ge- heiratet. 1820 berief man ihn an die Königliche Allge- meine Kriegsschule und gleichzeitig an die Uni nach Berlin. Als Ordinarius war er ab 1825 der erste Lehrstuhl- inhaber überhaupt. Diese Lehrtätigkeit hatte erst sehr wenig Hörer, aber seine Vorträge weckten dann doch ein sehr großes Interesse. Er lehrte eine problemorientierte Geographie, die dann Vorbild für die Universitäten und Hochschulen in der ganzen Welt wurde. Sein Hauptwerk "Die Erdkunde" umfasst 21 Bände (1822-1859) mit 30 000 Seiten und behandelt Afrika und Asien. das werk ist aber unvollendet, da Carl Ritter starb. Er konnte Europa und Amerika nicht mehr abhandeln. 1822 wurde der Geograph Mitglied der Akademie der Wissenschaften und 1825 Studiendirektor der Kriegs- schule. |
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Der berühmte Geograph starb am 28. September 1859 in Berlin und ist auf dem Kirchhof der Marienkirche (Prenzlauer Berg)
beigesetzt. Die Grabstelle ist erhalten. Über sein Leben und wirken können Sie sich auch in Quedlinburg, im "Kloppstock Mu- seum" auf dem Schlossberg, informieren. | ||
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